Curriculum der Analytischen Beratungsausbildung

In dieser Beratungsausbildung sollen die Teilnehmerinnen eine Haltung zur Beratung ihrer Klienten erlernen. Es geht bei dieser Ausbildung darum, theoretische Grundlagen zu schaffen im ständigen Bezug zur eigenen Beratungspraxis.

Wir gehen davon aus, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Beratungsmöglichkeiten in ihren Institutionen vorfinden. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, werden wir insbesondere auf die Akquisetätigkeit der jeweiligen Teilnehmer Wert legen.

Während der Ausbildung werden von jedem Teilnehmer drei unterschiedliche Beratungsprozesse mit jeweils 10 Sitzungen durchgeführt. Diese werden fortlaufend dokumentiert und dienen als Grundlage für den Erhalt des Zertifikates. Gegen Ende der Ausbildung wird eine Abschlussarbeit angefertigt, die ebenfalls einen wichtigen Bestandteil zum Erhalt des Zertifikates darstellt.


 
 
Die Ausbildung gliedert sich in 12 Veranstaltungen mit folgenden Inhalten:
 

1. Beratungskontrakte

Was sind Beratungen und wie komme ich zu einem klaren Beratungsauftrag? In diesem ersten Kursabschnitt soll geklärt werden, was eine fachliche und professionelle Beratung ist. Im weiteren beschäftigen wir uns mit dem Diagnoseschema.
 

2. Einführung in die psychoanalytische Charaktertypologie

Anhand von Fachliteratur werden wir versuchen, die unterschiedlichen, durchgeführten Beratungen besser zu verstehen, indem wir anhand der psychoanalytischen Charakterkunde Einschätzungen vornehmen.
 

3. Supervision

Die stattgefundenen Beratungskontrakte und die ersten durchgeführten Sitzungen werden Supervisionsrahmen dieser Veranstaltung sein. Insbesondere wird in dieser Supervision auf die Verknüpfung der vorherigen Veranstaltungen geschaut.
 

4. Introspektion

Anhand von ausgewählter Fachliteratur werden wir in der Gruppe ein theoretisches Wissen für die Introspektion entwickeln. Die Introspektion ist Ausgangsbasis, um später eine saubere Übertragung/Gegenübertragung analysieren zu können.
 

5. Supervision

Die fortgeschrittenen Beratungen werden supervidiert. Auch in dieser Veranstaltung wird auf eine Verknüpfung mit den vermittelten theoretischen Hintergründen Wert gelegt.
 

6. Übertragung

Anhand von theoretischen Expertisen werden wir uns mit der Thematik der Übertragung beschäftigen. Was genau ist eine Übertragung und was ist eine Projektion? Wie und wo gibt es dabei Unterschiede?
 

7. Supervision/Zwischenauswertung

In dieser Veranstaltung werden wir die Beratungsprozesse zwischenauswerten. Es wird insgesamt analysiert, wo der einzelne Teilnehmer seine Stärken in der Beratung hat und wo noch Lernbedarf besteht. Insgesamt wird geklärt, ob der bisherige Lernstand ausreichend ist.
 

8. Gegenübertragung

Durch geeignete Literatur wird das Themengebiet "Gegenübertragung" bearbeitet. Insbesondere wird eine Verknüpfung mit der Thematik aus der Veranstaltung "Übertragung" hergestellt.
 

9. Supervision

In dieser Supervision wird geklärt, inwiefern Übertragungen und Gegenübertragungen bei den Beratungsprozessen sichtbar geworden sind.
 

10. Falldokumentation/Vorbereitung der Abschlussarbeit

Die Abschlussarbeiten werden vorbereitet. Dies bietet Möglichkeit, das in der Ausbildung Gelernte aus der Ausbildung zu dokumentieren. Anhand dieser Ausarbeitung kann der Ausbildungskandidat noch einmal seine Lernschritte nachvollziehen.
 

11. Supervision

Letzte Erkenntnisse aus der Fallbearbeitung können in dieser Veranstaltung besprochen werden.
 

12. Endauswertung der Ausbildung

In dieser Veranstaltung wird die gesamte Ausbildung reflektiert. Der Ausbildungskandidat überprüft, welche Lernziele er erreicht hat und inwiefern die Institution dazu beigetragen hat.
 
 
 


Teilnahmevoraussetzungen:

  • abgeschlossene pädagogische Ausbildung
  • dreijährige Berufserfahrung
  • schriftliche Bewerbung
  • persönliches Bewerbungsgespräch

 

Organisationsstruktur:

Es finden 12 Veranstaltungstermine statt, jeweils freitags von 15:00 bis 21:00 Uhr.
In der Regel ist die Ausbildung innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen.
 
 

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